Leistungen

Konservatives Behandlungsspektrum

Allergologie

Ein Praxisschwerpunkt ist die Identifikation inhalativer Allergene und die Entwicklung eines therapeutischen Konzeptes. Hierunter fallen insbesondere saisonale Allergene, wie z.B. Frühblüher- oder Gräserpollen, aber auch ganzjährige Allergene wie Hausstaubmilben. Sollten die Allergiebeschwerden trotz symptomtischer Behandlung erhebliche Beschweden bereiten, so dient als urächliche Behandlungsmethode die spezifische Immuntherapie. Diese kann sowohl in Form einer Allergietablette (tägliche Einnahme) oder einer subkutanen Injektion (ca. alle 4 Wochen) über 3 Jahre durchgeführt werden. 

Spezielle allergologische Diagnosik:

  • Prick-Test
  • Nasale Provokation mit/ohne Rhinomanometrie
  • Allergie-Bluttest (Test auf spezifische IgE; Gesamtallergen- und Allergenkomponententest)

Hörstörungen und Schwindel

Die Bandbreite an Ursachen von Hörstörungen ist groß. Hierzu gehören beispielsweise kindlichen Hörstörungen aufgrund von Paukenergüssen, angeborene (kongenitale) Schwerhörigkeiten, die Otosklerose, v.a. bei jungen Erwachenen, entzündliche Mittelohrerkrankungen, Hörsturz, Barotraumen, die Lärmschwerhörigkeit, die Altersschwerhörigkeit und viele mehr. Die Behandlung richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache und kann sowohl medikamentös, operativ als auch mittles Hörgeräteversorung sein.

Schwindel ist ein sehr facettenreiches Symptom, dessen Ursprung in vielen Organsystemen begründet sein kann. Dem Gleichgewichtsorgan als Teil des Innenohres kommt hierbei eine wichtige Bedeutung zu. Schwindel, der auf eine Störung im Ohr zurückzuführen ist, ist häufig von drehendem Charakter und von Übelkeit bis hin zu Erbrechen begleitet. Bei der Suche nach der Ursache von unklaren Schwindelsymptomen ist eine Überpfügung des Gleichgewichtsorganes in jedem Fall ein sinnvoller Baustein in der Diagnostik. Aufgrund der engen anatomischen Lagebeziehung zum Gleichgewichtsorgan treten Hörstörung und Schwindel häufig simultan auf.

Spezielle Hörprüfungen (audiologische Diagnostik)

  • Tonaudiometrie
  • Sprachaudiometrie
  • Otoakustische Emissionen (TEOAE)
  • Tympanometrie
  • Stapediusrefexe
  • Tinnituslokalisation und -verdeckbarkeit
  • Neugeborenen-Hörscreening
  • Hörgeräteverordnung und -überprüfung

Gleichgewichtsdiagnosik

  • Lage- und Lagerungsprüfung
  • Koordinationsprüfung 
  • Kopf-Impuls-Test
  • Videonystagmographie und kalorische Prüfung

Nasen- und Nasennebenhöhlenerkrankungen, Nasenbluten

Nase zu? Ein Schwerpunkt unserer Praxis ist die Diagnostik und Therapie von Erkankungen der Nase und der Nasennebenhöhlen. Ob Erkältungsschnupfen, erschwerte Nasenatmung aufgrund vergrößerter Nasenmuscheln und derformierter Scheidewand oder eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung mit Nasenpolypen, die Auslöser sind vielflältig. So sollte auch die Therapie auf die entsprechende Ursache abgestimmt sein. Abschwellende Nasensprays sollten nur vorübergehend eingesetzt werden.

In der Behandlung der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung mit wiederkehrenden Nasenpolypen spielen neben der Operation Biologica eine immer wichtigere Rolle. Nach eingehender Untersuchung und Überprüfung der Indikationskriterien erfolgt der Einsatz gemäß der akuellen Leitlinie und den neusten wissenschaftlichen Erkenntenissen. 

  • Nasenendoskopie
  • Ultraschall der Nasennebenhöhlen (A- und B-Mode)
  • Bipolare Elektrokoagulation bei Nasenbluten
  • Radiofrequenz-Conchotomie (Diathermie der unteren Nasenmuschel zur Verbesserung der Nasenatmung)
  • Einsatz von Biologica (i.a.R.): Dupixent® (Dupilumab), Nucala® (Mepolizumab), Xolair® (Omalizumab)

Erkrankungen von Mundhöhle, Rachen und Kehlkopf 

Erkrankungen der Mundhöhle, des Rachen und des Kehlkopfes umfassen u.a. Entzündungen, Infektionen sowie gut- und bösartige Tumoren. Häufige Ursachen sind Krankheitserreger wie Viren und Bakterien, immunologische Prozesse sowie Reizstoffe wie das Zigarettenrauchen oder chemische Dämpfe. Auch ein sog. stiller Reflux generiert Beschwerden im Bereich des Hales. Ein Heiserkeit, die länger als drei Wochen besteht, sollte HNO-ärztlich abgeklärt werden.

  • Lupenlaryngoskopie
  • transnasale flexibelendoskopische Pharyngolaryngoskopie
  • orientierende Schluckdiagnostik
  • 24h-ph-Metrie des Rachens (IGeL)

Schlafstörungen, Schnarchen und Schlafapnoe

Schlaf ist kein Luxus, sondern lebenswichtig. Insbesondere Schlafstörungen, die mit Schnarchen und nächtlichen Atempausen (Schlafapnoe) einhergehen, werden in unserer Praxis abgeklärt. Von zentraler Bedeutung ist hierbei die Untersuchung der oberen Atemwege und die sog. "ambulante Polygrafie". Letztere wird bei Ihnen zuhause durgeführt und erfasst Parameter wie Atemfluss, Sauerstoffsättigung und Körperlage während des Schlafes. Dadurch ermöglicht die ambulante Polygraphie eine unkomplizierte und kosteneffiziente Erstuntersuchung zur Abklärung von Schlafstörungen. Nach der Auswertung entscheidet sich, ob eine ergänzende Untersuchung im Schlaflabor notwendig ist oder ob andere therapeutische oder operative Maßnahmen erforderlich sind.

  • Ambulante kardiorespiratorische Polygraphie

Halslymphknotenschwellungen

Lymphknotenschwellungen treten oft als Reaktion auf Infektionen oder Entzündungen auf, können aber auch andere Ursachen haben. Eine frühzeitige Abklärung hilft, ernsthafte Erkrankungen nachzuweisen oder auszuschließen. Neben Blutuntersuchungen gehören die Ultraschall- und ggf. die feingewebliche Untersuchung zur Routinediagnostik.

  • Serologie (Blutuntersuchung)
  • Ultraschall der Halsweichteile (B-Mode)
  • Sonographiegesteuerte Feinnadel- oder Stanzbiopsie
  • Offenen Lympknotenentnahme (diagnostische Lymphknotenexstirpation)

Hautveränderungen und Hauttumoren

In unserer Praxis sind wir auf die Diagostik und Therapie von Hauttumoren im Kopf-Hals-Bereich spezialisiert. Insbesondere an sonnenexponierter Haut wie der Nase, den Wangen, den Ohren sowie im Lippenbreich können sich bösartige Hauttumoren entwickeln. Ziel ist es, diese frühstmöglich zu erkennen und zu behandeln und dabei gleichzeitig ästhetische Aspekte zu berücksichtigen.

Sollte eine operative Behandlung von Hautveränderungen erforderlich sein, so kann diese direkt in unserer Praxis unter lokaler Betäubung durchgeführt werden. Da bei bösartigen Neubildungen auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand geachtet werden muss und auch der Wundverschluss häufig sequenziell erfolgt, sind in der Regel mindestens zwei Sitzungen erforderlich.

Spezielle Untersuchungsverfahren

  • Auflichtmikroskopie
  • Probebiopsie zur feingeweblichen Aufarbeitung
  • Halssonographie (B-Mode) zur Ausbreitungsdiagnostik des regionalen Lymphabflusses
  • chirurgische Resektion und Rekonstruktion unter Berücksichtigung ästhetischen Gesichtspunkte
  • Nachsorge

Operatives Spektrum

Polypenentfernung (Adenotomie), Mandelkappung (Tonsillotomie) und Behandlung von Paukenergüsse (Parazentese mit/ohne Einlage von Paukendrainagen)

Unter adenoiden Vegetationen versteht man eine Vergrößerung der Gaumenmandel, die häufig zu einer mechanischen Enge im Nasenrachen führt. Typische Folgeerscheinungen sind ein gestörter nasaler Sekretabfluss und eine reduzierte Nasenatmung, das Bild eines Dauerschnupfens entsteht. Außerdem kann so durch eine gestörte Mittelohrbelüftung ein Paukenerguss entstehen und Ihr Kind hört schlecht.

In einer kurzen Vollnarkose können die Polypen im Nasenrachen abgetragen werden, gegebenenfalls die Mandeln gekappt und das Sekret im Mittelohr abgesaugt werden. Die Eingriffe finden in der Regel ambulant in der Cambomed Klinik Kempten statt.

Leider wurde die Operation (Adenotomie, Tonsillotomie, Parazentese mit/ohne Einlage von Paukendrainagen) von den gesetztlichen Krankenkassen in den vergangenen Jahren weiter abgewertet, sodass der Eingriff kostendeckend nicht mehr durchgeführt werden kann. Deshalb werden diese Eingriffe von niedergelassenen HNO-Ärztinnen und -Ärzten kaum noch angeboten, ein eklatanter Versorgungsengpass ist seither die Folge. Wir versuchen unser Kontingent an Operationen bei Kindern aufrechtzuerhalten. Aufgrund der hohen Nachfrage müssen wir die Operationen jedoch entsprechend unseres Versorgungsauftrags für Kinder aus Kempten und der näheren Umgebung beschränken.  

Septumplastik (Begradigung der Nasenscheidewand)

Eine Deformität oder ein Schiefstand der Nasenscheidewand kann zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Nasenatmung führen. Durch eine plastische Korrektur des Naseseptums kann der Atemstrom wieder einem laminaren, widerstandsarmen Fluss zugeführt werden. Zu einer Formveränderung der äußeren Nase kommt es hierbei nicht.

Nasennebenhöhlenoperation (endoskopisch, minimalinvasiv)

Führen medikamentöse Maßnahmen nicht zu dem gewünschten Erfolg einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung mit Polypenbildung, so können diese operativ abgetragen werden. Hierbei werden die Nasennebenhöhlen unter endoskopischer Kontrolle nach höchsten medizinischen Standards von kranhafter Schleimhaut befreit.

Entfernung angeborener medianer oder lateraler Halszysten

Laterale oder mediane Halszysten sind angeborene, flüssigkeitsgefüllte Hohlräume die durch eine Entwicklungsstörung während der Embryonalzeit entstehen und liegen entweder seitlich oder in der Mittellinie des Halses. Auffällig wird diese häufig erst im jungen Erwachsenenalter durch eine äußerlich sichtbare, schmerzlose Schwellung am Hals. Die einzige therapeutische Option ist die operative Entfernung durch einen Hautschnitt von außen. Die Operation erfolgt in Vollnarkose über unsere Belegabteilung des Klinikums Kempten.

Speichelsteine der Unterkieferspeicheldrüse (Marsupialisation)

Speichelsteine können zu Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen unterhalb des Unterkiefers führen. Mit zielgerichteten, schonenden Verfahren können wir den Stein entfernen und stellen den natürlichen Speichelfluss wieder her.

Ohranlegeplastik bei abstehenden Ohren

Stören Sie Ihre abstehenden Ohren bei jedem Blick in den Spiegel? Mit einer Ohranlegeplastik (Otopexie) korrigieren wir dauerhaft die Form und Kontur Ihrer Ohrmuschel. Ein natürliches und harmonisches Aussehen steht hierbei im Vordergrund. Über den genauen Ablauf, die Narkoseverfahren sowie mögliche anfallende Kosten informieren wir sie gerne.

Selbstzahler- oder Individuelle Gesundheitsleistung

Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) sind medizinische Leistungen, die nicht zum festgelegten Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gehören und daher von Patientinnen und Patienten selbst bezahlt werden müssen. Es besteht keine Verpflichtung, IGeL in Anspruch zu nehmen. Vielmehr handelt es sich um Zusatzangebote, die individuell entschieden werden können.

 

Intratympanale Cortison-Injektion (ITC)

Die Therapie des Hörsturzes ist seit Jahren ein Thema intensiver Diskussionen, da die Erkrankung zwar in der Hörschnecke des Innenohres lokalisiert ist, die genauen Mechanismen jedoch weiterhin nicht vollständig verstanden sind. Therapeutisch werden primär Glucocortikoide (Cortison) als Tablette oder Infusion empfohlen, bei unzureichendem Therapieerfolg oder erwartbaren Nebenwirkungen erfolgt die Medikamentengabe gemäß der aktuellen Leitlinie direkt in das Mittelohr, die intratympanale Cortison-Injektion. Hierbei wird nach einer örtlichen Betäubung das Medikament durch das Trommelfell in das Mittelohr eingebracht. Ein Therapiezyklus besteht im Regelfall aus drei Injektionen in einem Zeitraum von maximal 10 Tagen.

Kosmetische Entfernung störender Hautveränderungen oder Narbenkorrektur

Störende Hautveränderungen und Narben können das Selbstbewusstsein beeinträchtigen und das allgemeine Wohlbefinden mindern. Unsere spezialisierten Behandlungen bieten Ihnen effektive Lösungen zur kosmetischen Entfernung unerwünschter Hautveränderungen und zur Korrektur von Narben. Als HNO-Facharzt mit der Zusatzqualifikation für plastische Operationen führen wir kosmetische Eingriffe auf höchstem Niveau und nach modernsten Standards bei Ihnen durch.

Lidpastik (Blepharoplatik)

Eine Lidplastik ist eine chirurgische Korrektur der Augenlidern aus ästhtischen oder medizinischen Gründen. Sie kommt bei Schlupflidern, Tränensäcken oder erschlaffter Haut zum Einsatz, um ein jüngeres, frischeres Erscheinungsbild zu erzielen. Medizinisch ist sie notwendig, wenn hängende Oberlider das Gesichtsfeld einschränken oder Reizungen verursachen. Dabei wird unter mikroskopischer Kontrolle überschüssige Haut entfernt und Fettgewebe reduziert oder umverteilt. Der Eingriff erfolgt ambulant unter örtlicher Betäubung.

Therapie des Schnarchens

Nächtliches Schnarchen ohne Atempausen ist per Definition ein Geräusch jedoch keine Erkrankung, wenngleich ein störendes Schnachgeräusch einen erheblichen Einfluss auf unsere zwischenmenschliche Beziehungen haben kann. Dennoch ist die Therapie des Scharchens gemäß Sozialgesetzbuch 5 (SGB 5) keine Leistung der gesetztlichen Krankenversicherungen. Je nach der zugrundeliegenden Ursache gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Behandlung. Über die verschiedenen Optionen und die anfallenden Kosten informieren wir Sie gerne.

  • Radiofrequenz-Therapie des Weichgaumens, ggf. in örtlicher Betäubung
  • Kürzung eines überlangen Zäpfchens (Uvulareduktion) in örtlicher Betäubung
  • Weichgaumenplastik bzw. Uvulopalatoplastik nur in Vollnarkose möglich

24h-pH-Metrie des Rachens zur Diagnostik eines laryngopharyngealen Reflux (LPR)

Brennen im Rachen, säuregeschmack am frühen Morgen mit Räusperzwang, Kloßgefühl und subjektive Enge im Hals? Diese Beschwerden können auf einen nächtlichen Säurereflux aus dem Magen rühren. Im Gegensatz zur klassischen Refluxkrankheit, die v.a. durch Sodbrennen gekennzeichntet ist, verursacht der laryngophayngeale Reflux oft atypische Symptome, die den oberen Atem- und Speiseweg betreffen. Mit einer kleinen unscheinbaren Sonde im Rachen, die lediglich mit einem Pflaster an der Nase fixiert werden muss, kann über 24h hinweg der pH-Wert kontinuierlich gemessen werden. Anhand der Auswertung kann ein laryngopharyngealer Reflux nachgewiesen oder ausgeschlossen und eine entsprechende Therapie oder ergänzende Diagnostik empfohlen werden.

  • Restech - Diagnostik bei stillem Reflux

Geruchstest

Der Geruchstest mittels Sniffin' Sticks ist ein standardisiertes und validiertes Verfahren zur Beurteilung des Geruchssinnes und wird häufig in der klinischen Praxis eingesetzt.

© Dr. med. Michael Huber und Dr. med. Thilo Sutter. Alle Rechte vorbehalten.

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